Im Alltag stellen wir oft fest, dass Batterien nicht so lange halten wie erwartet, selbst wenn sie relativ neu sind. Dieses Phänomen kann auf den Memory-Effekt zurückzuführen sein. Der Memory-Effekt wurde in den 1990er Jahren entdeckt und ist nicht gut für Batterien. Er verringert die Kapazität der Batterie, verkürzt ihre Lebensdauer und kann sogar zu einem vorzeitigen Batterieausfall führen. Wird der18650 Li-Ionen-AkkusWenn wir den Memory-Effekt genauer verstehen, können wir lernen, Batterien besser zu pflegen und ihre Lebensdauer zu verlängern.
Übersicht über den Batterie-Memory-Effekt
Der Memory-Effekt tritt typischerweise bei wiederaufladbaren Batterien auf, insbesondere bei unvollständigen Lade- und Entladezyklen. Dieses Phänomen führt dazu, dass sich die Batterie an den vorherigen Entladezustand „erinnert“, was zu einer Kapazitätsreduzierung und einer nicht vollständigen Entladung führt. Wichtig zu beachten ist, dass nicht wiederaufladbare Batterien wie Zink-Kohle- oder Alkalibatterien keinen Memory-Effekt aufweisen.
Wie sich der Memory-Effekt auf die Leistung auswirkt
Der Memory-Effekt kann die Leistung eines Akkus mit der Zeit erheblich beeinträchtigen. Der Akku verliert allmählich seine maximale Kapazität, d. h. er liefert nach jeder vollständigen Ladung weniger Energie. Dies verkürzt seine Laufzeit und verringert seine Gesamtleistung, bis der Akku das Ende seiner Lebensdauer erreicht.
Ursachen des Batterie-Memory-Effekts
Der Memory-Effekt entsteht vor allem durch unvollständige Lade- und Entladezyklen. Werden Batterien regelmäßig geladen, ohne vollständig zu entladen, „merken“ sie sich diesen kleineren Kapazitätsbereich und können ihre volle Kapazität nicht mehr nutzen. Dieser Effekt tritt am häufigsten auf beiNickel-Cadmium (Ni-Cd)und einigeNickel-Metallhydrid (Ni-MH)Batterien.
Welche Batterien sind vom Memory-Effekt betroffen?
Der Memory-Effekt betrifft typischerweiseNickel-Cadmium (Ni-Cd)und einigeNickel-Metallhydrid (Ni-MH)Batterien. Diese Arten von Batterien verlieren beim Laden ohne vollständige Entladung allmählich ihre maximale Kapazität. AllerdingsLithium-Ionen (Li-Ionen)UndLithiumeisenphosphat (LFP)Aufgrund ihrer einzigartigen chemischen Eigenschaften sind Batterien weniger anfällig für Memory-Effekte und daher weniger empfindlich gegenüber teilweisem Laden und Entladen.
Haben Lithium-Ionen-Batterien einen Memory-Effekt?
Es wird allgemein angenommen, dass Lithium-Ionen-Batterien keinen Memory-Effekt haben.Einige Studien haben jedoch gezeigt, dassLiFePO4Lithium-Ionen-Akkus können leichte Memory-Effekte aufweisenObwohl dieser Memory-Effekt relativ gering ist, kann er die Genauigkeit vonLadezustand (SOC)Schätzung, insbesondere nach teilweisen Lade- und Entladezyklen. Dieses Phänomen kann sich als kleine Memory-Spuren in der Spannungskurve der Batterie äußern. Obwohl der Memory-Effekt bei Lithium-Ionen-Akkus nicht so ausgeprägt ist wie bei Ni-Cd- und Ni-MH-Akkus, kann er bei bestimmten chemischen Zusammensetzungen dennoch auftreten.
Wie kann der Memory-Effekt der Batterie verhindert werden?
Bei Akkus, die anfällig für Memory-Effekte sind, wie Ni-Cd und Ni-MH, ist die beste Vorbeugungsmaßnahme die regelmäßige Durchführung vollständiger Lade- und Entladezyklen. Dies trägt dazu bei, die Auswirkungen des Memory-Effekts zu reduzieren. Bei Lithium-Ionen-Akkus empfiehlt es sich, die Ladung zwischen20 % – 80 %, wodurch Tiefentladung und Überladung vermieden werden, was die Gesamtlebensdauer der Batterie verlängern kann.
Strategien zur Minderung des Batterie-Memory-Effekts
Verschiedene Batterietypen erfordern unterschiedliche Strategien zur Minderung des Memory-Effekts. FürNickel-Cadmium (Ni-Cd)UndNickel-Metallhydrid (Ni-MH)Batterien können regelmäßige vollständige Lade- und Entladezyklen dazu beitragen, die maximale Kapazität zu erhalten und den Memory-Effekt zu reduzieren. FürLithium-Ionen (Li-Ionen)UndLithiumeisenphosphat (LFP)Bei Batterien, die einen deutlich geringeren Memory-Effekt aufweisen, empfiehlt es sich, den Ladezustand zwischen 20 % und 80 % zu halten und Tiefentladungen zu vermeiden. Darüber hinaus sollten alle Batterietypen extreme Temperaturen vermeiden, um ihre Lebensdauer zu verlängern.
Wie behebt man den Memory-Effekt der Batterie?
Der Memory-Effekt der Batterie kann teilweise durch mehrere vollständige Lade- und Entladezyklen korrigiert werden. Dies ist besonders effektiv fürNi-CdUndNi-MHBatterien, die lange nicht vollständig entladen wurden. Durch wiederholtes Tiefentladen und Laden kann ein Teil der verlorenen Kapazität wiederhergestellt werden. Für Lithium-Ionen-Batterien wird diese Methode jedoch nicht empfohlen, da häufiges Tiefentladen sie beschädigen kann. Bei Lithium-Ionen-Batterien ist es wichtiger, gute Ladegewohnheiten einzuhalten, als Memory-Effekte zu beheben. Mehr dazuTipps zur Verlängerung der Lebensdauer Ihrer Lithiumbatterien.
Abschluss
Obwohl Lithium-Ionen-Akkus nach einem teilweisen Lade-/Entladezyklus einen leichten Memory-Effekt aufweisen können, ist dieser deutlich weniger spürbar als bei Ni-MH-Akkus. Dieser leichte Memory-Effekt beeinträchtigt die Leistung von Lithium-Ionen-Akkus nicht wesentlich. Anwender müssen sich über die Auswirkungen im Alltag keine Sorgen machen, da Lithium-Ionen-Akkus weiterhin eine zuverlässige und stabile Leistung bieten.
Veröffentlichungszeit: 15. Oktober 2024